Die Olperer Besteigung
"MIT SEIL UND HAKEN, ALLES ZU WAGEN….“
KLINGT ES IN EINEM ALPENLIED. GAR NICHT UNSERE
PHILOSOPHIE. SEIL UND HAKEN JA, ALLES WAGEN NEIN.
Ein stolzer mächtiger Berg, wahrscheinlich einer der schönsten im ganzen Tirolerland.
3476 Meter. Der Gipfel. Des Olperer.
Der Gipfelstürmer, Höhenlustige und Wanderer, die einmal ganz hoch hinauswollen, magisch anzieht. Objekt der Bergierde auch bei uns im Tirolerhof. Rund 100 davon hat Bergführer Matthias persönlich auf den Gipfel geführt um Erinnerungen für die Ewigkeit zu ermöglichen.
Hier erzählt Matthias kurz, worauf es ankommt, um diese ganz besondere Höhenluft schnuppern zu können:
Am Anfang steht eigentlich immer dieselbe Frage, die mir die Gäste mit dem Gipfelwunsch stellen: wie fit muss ich sein, wie schwierig ist die Besteigung, was muss ich können?
Mit Matthias in den Bergen
Ich spüre immer, welchen Respekt die Gäste haben, wenn sie von diesem Berg reden. Und das ist gut so. Es ist keine Raketenwissenschaft, da rauf zu kommen, es erfordert keine großen bergsteigerischen Erfahrungen, den Gipfel gemeinsam mit mir zu erreichen. Aber Demut vor der Natur, Respekt vor dem Berg ist immer die beste Vorraussetzung für einen wunderbaren, erfolgreichen Tag mit einem unvergesslichen Gipfel. Frau und Mann müssen eine gewisse Grundkondition mitbringen und sollten sich nicht das Allererstemal im Fels bewegen. Aber es bedarf keiner bergsteigerischen Fähigkeiten, um den Gipfel zu machen. Viel wichtiger ist die Freude an der Bewegung, die Lust darauf, da oben zu stehen. Der Wunsch, einen guten gemeinsamen Tag zu erleben und sein Ziel zu erreichen. Höhenangst ist aber kein guten Begleiter, weil man an manchen Stellen doch rund 200 Meter in die Tiefe blicken wird.
Keine Angst vor Steigeisen
Einen Teil des Weges legen wir mit Steigeisen zurück, was aber auch für Neulinge auf diesem Gebiet im Normalfall kein Problem ist. Man bewegt sich mit diesen im Grunde genommen wie beim ganz normalen Gehen, hebt die Beine ein wenig höher und man geht etwas breitbeiniger. Aber das war’s auch schon.
Auf die Tour nehme ich bis zu drei Gäste mit, die ich optimal sicher und zum Gipfel begleiten kann. Wir starten gegen 8 Uhr im Hotel, fahren mit der Hintertuxergletscherbahn rauf zur Bergstation. Von dort gehen wir rund eine Stunde zum Einstieg. Dort warten rund eineinhalb Stunden Felskletterei auf uns, teils ganz leichte, teils etwas schwieriger. Immer wieder mit Pausen zum Rasten, Sitzen.
Immer am Seil…
und von mir gesichert. Bis wir gemeinsam den Gipfel erreichen und den faszienierenden Rundumausblick genießen können. Den Abstieg empfinden die meisten als „einfacher“ als den Aufstieg. Dann wieder runter mit der Seilbahn und mit einem Rucksack vollgefüllt mit Erinnerungen an einen unvergesslichen Tag erreichen wir zwischen 15 und 16 Uhr das Hotel.
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