ERHÖHTER PULSSCHLAG
IM ERSTEN STOCK?
Aus dem Tagebuch von Matthias
12. September 2022
Das Kraftwerk - und wie die Haustechnik Geburtshilfe leistete
Ein starkes Stück Tux nennen wir ihn liebevoll. Den Fitnessturm, das Kraftwerk in unserem Ski- und Sporthotel, das sich über zwei Ebenen erstreckt. Und nicht nur für ÖSV-Skirennläufer und Hochzeitspaare zur begehrten Fotoshooting-Location geworden ist, sondern das immer das Wunschkind von meiner Nina war. Aber dass es sich jetzt gleich in dieser Größe bzw. Höhe präsentiert, hat einen bescheidenen Grund: Es war einmal ein Plan. Der Plan vom Pool. Der Plan von Pools, von zusätzlichen Wasserflächen im Zuge des Umbaus. Um das Blau so richtig schön blau zu belassen, bedarf es einer mächtigen Wassertechnik, die sich im Keller neben der Tiefgarage versteckt und im Grunde genommen nur Joggl den „Sesam öffne Dich“- Satz sagen darf. Sein Reich. Heiligtum.
WIE DAS STARKE STÜCK TUX AUF EINMAL IN DIE HÖHE WUCHS
Im Zuge der Planungen wurden die Wasserflächen immer größer – et vice versa die Wassertechnikflächen. So weit, so gut. Beziehungsweise schlecht. Weil meine Nina natürlich Wind davon bekam, dass man vom geplanten starken Stück Tux – dem Fitnessbereich – ein starkes Stück wegrationalisieren muss, um die Technik unterzukriegen. „Sicher nicht“, protestierte Nina lautstark und angriffslustig und kämpfte um ihre Quadratmeter. „Warum setzen wir nicht einen Stock drauf auf das geplante Gym und schaffen somit den ersten Fitnessturm im Zillertal?“, flackerte die smarte Glühbirne in Ninas Kopf. Gesagt, getan. Den Architekten gequält, den Statiker gefordert. Aber es hat sich gelohnt. Meinen die Gäste. Danke Pool, danke Haustechnik, danke Joggl. Und so wurden wird nun auch noch zum Aktiv-Sporthotel, weil Wellness- und Skithotel im Zillertal anscheinend noch nicht reichten.
Einen hätten wir noch. Einen Teil aus unserer Pleiten, Pech und Pannen Serien. Lust darauf? Darauf, wie auf einmal der ganze Wald die Rezeption eroberte?
Euer Matthias
